Der Fischbahnhof im Wandel

Der Fischbahnhof in seiner heutigen Form

Der Fischbahnhof in seiner heutigen Form

Der Fischbahnhof im Herzen des Fischereihafens der ehemaligen Stadt Wesermünde war in seiner Art wohl einmalig. Während der Blütezeit der deutschen Hochseefischerei war er Dreh- und Angelpunkt und Nadelöhr zugleich. So verließen durchschnittlich täglich 160 Eisenbahnwagen den Fischbahnhof z. B. mit dem Ziel nach Berlin, Trier, Wien und Basel.

Die zunehmende Verlagerung des Güterverkehrs von der Schiene auf die Straße sowie der Niedergang der deutschen Fischfangflotte führten zu einer Umwidmung des alten Fischbahnhofs.

In den 90er Jahren wurde der Fischbahnhof von einem Bremerhavener Unternehmen erworben und diente nach einem aufwändigen Umbau als Firmensitz. Die sich rückseitig an das Gebäude anschließende historische Auslieferungshalle wurde abgebaut und im nahe gelegenen Schaufenster Fischereihafen integriert.

Nach einem Leerstand wurde der Fischbahnhof vor einigen Jahren von den Gesellschaftern der EPG reaktiviert und steht heute als Zentrum der Kompetenzen verschiedenen Unternehmen der Dienstleistungsbranche zur Verfügung.